Angstpatienten & die "Zahnarztangst" -<br />Ein wichtiger Schwerpunkt unserer Tätigkeit

Die Angst vor der Zahnbehandlung ist in unserer Bevölkerung weit verbreitet. Die ausgeprägte Form dieser Behandlungsangst wird neulich auch als "Zahnarztangst" (oder als Zahnarztphobie, Oralphobie, Dentophobie und ähnliche frei erfundene Begriffe) bezeichnet. Dabei sind diese Bezeichnungen missverständlich, denn meistens hat der Patient nicht Angst vor dem Zahnarzt als Person, sondern Angst vor der Zahnbehandlung. 

Oft steigert sich die Angst vor der Zahnbehandlung so sehr, dass bei zahnärztlichen Behandlungen nicht selten Symptomkaskaden mit Herzrasen, Zittern, Schweissausbrüchen, Würgereiz, Übelkeit, Blutdruckabfall bis hin zum Kreislaufkollaps ablaufen können.

Ein stetig zunehmender Teil der unter "Zahnarztangst" leidenden, deutschen Bevölkerung sucht daher  den Zahnarzt erst auf, wenn die Zahnschmerzen unerträglich geworden sind. Unerträglicher als die Scham.

Für die Mundgesundheit und das allgemeingesundheitliche Befinden kann die Zahnbehandlungsangst oft schwerwiegende Folgen haben. Entzündungen und Schmerzen an den Zähnen können die Nahrungsaufnahme und die Verdauungsfunktion erheblich stören. Häufig berichten diese Angstpatienten auch, dass dadurch ihr Auftreten in der Gesellschaft, ihr Erscheinungsbild, Aussehen und die Kontaktaufnahme stark beeinträchtigt werden. Man wirkt unsicher, nicht mehr selbstbewusst. Zusätzlich schränken der durch die Grundproblematik entstandene Mundgeruch und die "unschönen" Zähne die Patienten in dieser Hinsicht noch weiter ein. Diese Patienten reden sehr ungern über Ihre "Zahnarztangst", weil Sie oftmals von Freunden, Bekannten oder sogar vom Zahnarzt deswegen "nicht Ernst genommen" werden. Die sog. "Angstspirale" hat sich entwickelt.

Die häufigsten Gründe für die "Zahnarztangst":

  • Prägende Erlebnisse in der Kindheit und Jugend. Dies muss nicht ausschließlich mit der (Erwartungs-)Angst vor Schmerzen zu tun haben. Viele erwachsene Patienten beschreiben es im Nachhinein als "Angst vor Kontrollverlust": „Ich fühlte mich hilflos, ausgeliefert, konnte mich nicht wehren.“
  • "Angstmachen" durch Erzählungen dritter. Häufig sind es die eigenen Eltern oder Verwandte: "Du bekommst eine Wurzelbehandlung? Oh je, das wird aber bestimmt weh tun." oder oft indirekt: "Du hast morgen einen Zahnarzttermin. Aber keine Angst, das wird nicht weh tun."
  • Allgemeine Erwartungshaltung (sog. Erwartungsangst) bzw. Furcht vor Schmerz: "Es wird bestimmt weh tun."
  • Die sog. Spritzenphobie ("Spritzenangst"- Angst vor der Betäubungs-Spritze)
  • Teufelskreis Schamgefühl: Angstpatienten schämen sich häufig für den schlechten Zustand der eigenen Zähne und den Mundgeruch, den diese verursachen, gerade weil sie schon solange nicht mehr beim Zahnarzt waren und schieben diesen Termin immer weiter vor sich her. Nicht selten ist der "schimpfende" Zahnarzt an dieser Schamentwicklung mit beteiligt: „Oh Gott! Das ist aber dreckig und stinkt! Putzen sie sich auch manchmal die Zähne?!"
  • Starker Würgereiz bis hin zum Erbrechen bei Zahnbehandlungen. Auch hierfür schämen sich Patienten häufig.

Wir machen das anders. Unser vier Säulen-Konzept:

  • Systematischer Stressabbau
  • Schonende & schmerzlose Behandlungmethoden
  • Analgosedierung, sog. "Dämmerschlaf"
  • Narkosebehandlung, sog. "Tiefschlaf"

Das Team bei Leick & Leick Zahnheilkunde versucht auf vielfältige Weise Lösungen für die Zahnbehandlungsangst, der sogenannten »Zahnarztangst« (Oralphobie, Dentophobie) anzubieten. Dr. Nicole Leick und Dr. Anand G. Leick haben über die Jahre hinweg erfolgreiche und anerkannte Konzepte entwickelt, um gemeinsam mit den Patienten die Angst vor zahnärztlichen, chirurgischen und auch implantologischen Eingriffen zu besiegen.

An erster Stelle steht dabei natürlich unser Bemühen Angstpatienten rechtzeitig zu erkennen und kompromisslos zu betreuen. Unser Ziel ist dabei der langfristige und dauerhafte Abbau der Zahnbehandlungsangst. Dies ist nur in kleinen Schritten und in einem intakten Vertrauensverhältnis zwischen Patient und Zahnarzt zu erzielen.

Eine stressfreie, entspannte Atmosphäre vor, während und nach der Behandlung ist dabei eine wichtige Voraussetzung. Neben der Vermeidung unnötiger Wartezeiten, helfen u.a. eine vielseitige und interessante Lektüre im Wartezimmer und angenehme Musik in den hellen, mediterranen Behandlungsräumen, in denen man die typische »Zahnarztatmosphäre« vergeblich sucht.

Ferner kommen grundsätzlich "schmerzarme" örtliche Betäubungstechniken zum Einsatz. Das von vielen gefürchtete Bohrgeräusch entfällt bei uns weitestgehend, da wir mit modernen Keramikinstrumenten sätzen arbeiten, die weniger Schwingungen erzeugen. Restgeräusche können durch die in unserer Praxis eigens für jedes Behandlungszimmer eingerichtete Musikanlage wahlweise mit Musiknackenstütze mit eigens von Dr. Anand Gilbert Leick zusammengestellten "Playlists" beinahe völlig eliminiert werden.

Oft reichen diese allgemeinen Maßnahmen jedoch nicht aus, um die in vielen Jahren angestaute Angst zu überwinden, der Albtraum Zahnarzt verliert nur wenig von seinem Schrecken.

Hier ist der Weg über die Behandlung in Narkose die einzig sichere und effektive Methode zur Wiedererlangen der Mundgesundheit.

 

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